Bettina Böhler · Editorin

Bettina Böhler wurde 1960 in Freiburg geboren und wuchs in Berlin (West) auf. Sie zählt zu den führenden Filmeditor:innen Deutschlands und hat über 90 Spiel-, Dokumentar- und Fernsehfilme montiert. Sie begann ihre Filmlaufbahn im Alter von 18 Jahren als Schnittassistentin und arbeitet seit 1985 als Editorin.
Ihr Name ist verbunden mit den Arbeiten von Christian Petzold, Valeska Grisebach und anderen Filmemacher:innen der Berliner Schule. Zudem arbeitete sie mit stilbildenden Regisseur:innen wie Christoph Schlingensief, Oskar Roehler, Margarethe von Trotta und Nicolette Krebitz.
2020 stellte Bettina Böhler ihre erste eigene Regiearbeit, SCHLINGENSIEF – IN DAS SCHWEIGEN HINEINSCHREIEN, in der Sektion Panorama der Berlinale vor.
Der Film erhielt den Bayerischen Filmpreis 2020, den Preis der Gilde AG und eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2020 als Bester Dokumentarfilm. Außerdem erhielt der Film den Deutschen Kamerapreis Bester Schnitt Dokumentarfilm 2021 und den Bild-Kunst Schnitt Preis 2021.
Bettina Böhler war 20 Jahre lang Dozentin an der Deutschen Film-und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Sie ist Mitglied der Europäischen Filmakademie, der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) und der Akademie der Künste Berlin.

Filmografie

Regie:

2020 SCHLNGENSIEF – IN DAS SCHWEIGEN HINEINSCHREIEN. Buch, Regie, Montage: Bettina Böhler (Kinodokumentarfilm)
2018 SEARCHING FOR INGMAR BERGMAN. Regie: Margarethe von Trotta, Co-Regie: Bettina Böhler, Felix Moeller (Kinodokumentarfilm)

Montage (Auswahl):

2024 SEPTEMBER SAYS. Regie Arian Labed (Kinospielfilm)
2023 GINA. Regie: Ulrike Kofler, (Kinospielfilm)
2022 ROTER HIMMEL. Regie. Christian Petzold (Kinospielfilm)
2022 KEIN WORT. Regie: Hanna Slak (Kinospielfilm)
2022 HAUS DER TRÄUME. Regie: Sherry Hormann (TV-Serie, 6 Episoden)
2021 AEIOU – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE. Regie: Nicolette Krebitz (Kinospielfilm)
2021 LE PRINCE. Regie: Lisa Bierwirth (Kinospielfilm)
2020 UNDINE. Regie: Christian Petzold (Kinospielfilm
2019 NUR EINE FRAU. Regie: Sherry Hormann (Kinospielfilm)
2018 POLIZEIRUF 110 – TATORTE. Regie: Christian Petzold (Fernsehfilm)
2017 TRANSIT. Regie: Christian Petzold (Kinospielfilm)
2016 WESTERN. Regie: Valeska Grisebach
2014 WILD. Regie: Nicolette Krebitz (Kinospielfilm)
2014 DIE ABHANDENE WELT. Regie: Margarethe von Trotta (Kinospielfilm)

Julia Jalnasow · Bildgestalterin
© Alexander Helbig / Charakterklasse Fotografie

Julia Jalnasow wurde 1987 in der Lutherstadt Wittenberg geboren. Nach dem Abitur arbeitete sie als Kameraassistentin und Filmvorführerin in München, bevor sie 2008 das Studium Bildgestaltung/Kamera an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg begann. Sie studierte außerdem für einige Monate an der Filmhochschule La Fémis in Paris. Im Jahr 2012 begab sich Julia für ein Jahr auf Weltreise. Ihr Kamera-Diplom absolvierte sie mit dem Abschlussfilm PORN PUNK POETRY, für den sie 2014 mit dem Michael-Ballhaus-Preis ausgezeichnet wird. 2015 drehte sie die Miniserie „Familie Braun“, welche u.a. mit dem International Emmy Award, sowie dem Deutschen Comedypreis-Beste Innovation ausgezeichnet wurde. Ihr Dokumentarfilm PERRO, für den sie mehrere Monate in Nicaragua drehte, wurde 2020 auf der Berlinale uraufgeführt. 2022 drehte sie die Warner TV Serie „Boom Boom Bruno“. Julia lebt mit ihrer Familie in Leipzig und ist Mitglied der Deutschen Filmakademie sowie der Cinematographinnen – womencinematographers network.

Filmografie

Kamera (Auswahl):

2023 „Dr. Ballouz“. Regie: diverse. (TV-Serie, 3 Folgen)
2023 TATORT: SCHUTZMAßNAHMEN. Regie: Nina Vukovic (TV-Reihe)
2022 „Boom Boom Bruno“. Regie: Maurice Hübner (Warner TV-Serie)
2020 UFERFRAUEN – LESBISCHES L(I)EBEN IN DER DDR. Regie: Barbara Wallbraun (Dokumentarfilm)
2020 PERRO. Regie: Lin Sternal (Dokumentarfilm)
2019 UMGANG MIT WELLEN. Regie: Daniela Vater (Dokumentarfilm)
2019 IN MEINER HAUT. Regie: Anna Richard (Dokumentarfilm)
2016 „Familie Braun“. Regie: Maurice Hübner (TV-Serie)
2015 THE LONG DISTANCE. Regie: Daniel Sager (Dokumentarfilm)
2015 EISMÄDCHEN. Regie: Lin Sternal (Dokumentarfilm)
2014 PORN PUNK POETRY. Regie: Maurice Hübner (Mittellanger Spielfilm, 41′)

Stefan Kloos · Produzent

Stefan Kloos, geboren 1968 in Mainz. Seit 2002 Geschäftsführer der Produktionsfirma Kloos & Co. Medien GmbH, Berlin; seit 2016 ebenso von Kloos & Co OST, Leipzig und Kloos & Co. NORD, Hamburg. 2008 zusätzlich Gründung von RISE AND SHINE, Weltvertrieb für Dokumentarfilme und 2015 von RISE AND SHINE CINEMA, Kinoverleih für Dokumentarfilme.
Kloos zählt zu den aktivsten deutschen Produzenten im internationalen Dokumentarfilmmarkt. Seine Produktionen und Koproduktionen wurden u.a für den Oscar® nominiert und mit dem Emmy ausgezeichnet (LAST MEN IN ALEPPO, 2017), für den Deutschen Filmpreis nominiert (HI AI, 2019) bzw. ausgezeichnet (A SYMPHONY OF NOISE, 2021) und für viele wichtige internationale Filmfestivals ausgewählt.
Kloos wurde mit dem CINEMA EYE HONORS Award für “Outstanding Achievement in Non-Fiction Production” ausgezeichnet und 2018 für den FILM INDEPENDENT SPIRIT AWARD nominiert. 2019 war er für HI AI als Produzent für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Mit dem Weltvertrieb RISE AND SHINE WORLD SALES vertreibt er herausragende Dokumentarfilme aus aller Welt in alle Welt und bedient dabei alle Verwertungswege und Plattformen.
Kloos ist Mitglied der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE, der EUROPÄISCHEN FILMAKADEMIE, der AG DOK und Alumni der DOCUMENTARY CAMPUS MASTERSCHOOL. Als Teilnehmer internationaler Delegationen und Dozent hält er regelmäßig Vorträge zur Entwicklung, Produktion und internationalen Vermarktung des Dokumentarfilms.

Filmografie

Produktion (Auswahl):

2024 DER WUNSCH (Kinodokumentarfilm)
2023 ALL INCLUSIVE (Kinodokumentarfilm)
2022 VIER STERNE PLUS (Kinodokumentarfilm)
2022 INTO THE ICE (Kinodokumentarfilm)
2021 A SYMPHONY OF NOISE (Dokumentarfilm)
2019 WATERPROOF (Kinodokumentarfilm)
2019 HI, AI – LIEBESGESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT (Kinodokumentarfilm)
2018 SCARS (Dokumentarfilm)
2017 DIE LETZTEN MÄNNER VON ALEPPO (Kinodokumentarfilm)
2017 A MODERN MAN (Kinodokumentarfilm)
2017 PRE-CRIME (Kinodokumentarfilm)
2016 TRANSIT HAVANNA (Kinodokumentarfilm)
2015 HOLY COW (Kinodokumentarfilm)
2015 CHUCK NORRIS UND DER KOMMUNISMUS (Dokumentarfilm)
2014 WALKING UNDER WATER (Kinodokumentarfilm)
2013 YOU DRIVE ME CRAZY (Kinodokumentarfilm)
2011 FORT VON ALLEN SONNEN (Dokumentarfilm)
2010 THE OTHER CHELSEA (Kinodokumentarfilm)
2010 PLANET GALATA – EINE BRÜCKE IN ISTANBUL (Dokumentarfilm)
2009 BREATHLESS – MILLTOWN, MONTANA (Dokumentarfilm)
2009 THE OTHER CHELSEA – EINE GESCHICHTE AUS DONEZK (Dokumentarfilm)
2009 NO WAVE – UNDERGROUND 80. BERLIN – NEW YORK (Dokumentarfilm)
2008 BREATHLESS – ES WIRD EINMAL GEWESEN SEIN (Dokumentarfilm)
2008 BREATHLESS – TIME’S UP! (Dokumentarfilm)
2007 PSYCHEDELIC REVOLUTION 67 (Dokumentarfilm)
2005 89 MILLIMETER – FREIHEIT IN DER LETZTEN DIKTATUR EUROPAS (Dokumentarfilm)
2005 DRAMA, TANZ UND BEINE (Dokumentarfilm)

Yony Leyser · Regisseur

Yony Leyser stammt aus Chicago, lebt seit 2010 in Berlin, führt Regie und schreibt Bücher sowie Theaterinszenierungen. In der Berliner und US-Undergroundszene aktiv, mit BA-Abschluss der New School (New York) und MFA-Abschluss in Film der HFM Köln, bringt Leyser einen einzigartigen Blick in das Geschichtenerzählen ein und erforscht Themen und Perspektiven, die sich insbesondere mit Underground-Kultur, Künstler:innen und der LGBTQIA+ Community befassen. Zu Leysers vielseitigen, intimen und wirklichkeitsnahen Arbeiten gehören Dokumentationen, Spielfilme, Theaterstücke und Fernsehproduktionen in Deutsch und Englisch, die auf verschiedenen internationalen Festivals wie IDFA, BFI London IFF, Hot Docs, Viennale, beim Max Ophüls-Preis, Slamdance, Seattle IFF weltweite Anerkennung fanden, und auf Plattformen wie ZDF, ARTE, RTL+, Amazon Prime und Netflix gezeigt wurden.

Filmografie

Regie (Auswahl):

2023 „Can’t stop won’t stop changing the game“ (Doku-Mini-Serie, 86′)
2023 „Chokehole: Drag Wrestlers do Deutschland“ (Dokumentarfilm, 22′)
2022 „Drag me to the USA“ (Dokuserie, 3×30′)
2019 W(A)RM HOLES (Dokumentar-Theater)
2017 QUEERCORE: HOW TO PUNK A REVOLUTION (Dokumentationsfilm, 82′)
2015 DESIRE WILL SET YOU FREE (Dokufiktion, 92′)
2011 WILLIAM S. BURROUGHS: A MAN WITHIN (Dokumentationsfilm, 87′)

Maria Popov · Journalistin
© Sophia Emmerich

Maria Popov ist Journalistin und Moderatorin. Die gebürtige Bulgarin wuchs in Mönchengladbach auf. Seit 2016 ist sie Teil des „Auf Klo“ – Teams bei funk, bei dem sie als Redakteurin und Moderatorin fungiert. Popov setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit ein, moderiert Veranstaltungen, darunter die Konferenz für digitale Jugendkultur „Tin Con“ und dreht Dokumentationen sowie Reportagen. In ihrer im Oktober 2022 ausgestrahlten 3sat-Reihe „Futur Wir“ tritt sie gemeinsam mit Autorin Sineb El Masrar und Journalist Sascha Chaimowicz in den Dialog mit jungen Meinungsmacher:innern und Aktivist:innen. Zuletzt präsentiert die Journalistin relevante Themen im dpa News-Podcast „Stand der Dinge“. Diesen Herbst gibt sie ihr Schauspieldebüt in der mehrteiligen ARD-Serie „Made in Germany“, welche das Leben von sechs Freunden mit unterschiedlichen ethnischen Hintergründen auf ihren Wegen ins Erwachsenwerden in Berlin begleitet.

Moderation (Auswahl)

Funk & Fernsehen:

2024 „Geschichte wird gemacht“ (Hans-Böckler-Stiftung)

2023 „Stand der Dinge“ (Podcast / dpa / Podimo
)
2022 „Futur Wir“ (3sat
-Kulturdokumentation)
2022 „Equal Talks“ (Spotify-Podcast)
2022 Tik Tok

2022 QUOTES (Reeperbahnfestival)

2016 – heute „Auf Klo“ (funk-Youtube-Format)

Veranstaltungen (Auswahl):

2024 lit.pop Köln

2023 Media Future People / Medienanstalt NRW

2022 Pressevent Booking.com zur „Travel Proud“-Kampagne

2022 o2 Camp „Digitale Gewalt gegen Mädchen“

2018 – heute Tin Con