Veranstaltungen

Paneldiskussion beim Filmfest München

Filmemachen, aber für wen?
Erwartungshaltungen von Filmhochschulen, Branche und Filmschaffenden

FIRST STEPS zeichnet seit 22 Jahren die jungen und frischen Talente der Filmbranche aus. Ziel ist es, die ersten Schritte der Nominierten in die Filmbranche zu erleichtern, aber auch als Plattform einen aktiven Austausch mit der Branche zu ermöglichen.

Ein uns steig begleitendes Thema ist dabei die scheinbare Diskrepanz zwischen dem kreativ geschützten Raum einer Hochschulausbildung und den konkret am Markt ausgerichteten Branchenerwartungen. Wie bringt man das zusammen? Wo gibt es Synergien. Gemeinsam mit jungen Filmemacher*innen, Hochschulvertreter*innen und Expert*innen aus der Branche wollen wir uns diesem Thema annähern.

Samstag, 3. Juli · 12 – 13 Uhr
Carl-Orff-Saal · Rosenheimer Str. 5 · 81667 München
Teilnahme möglichst nach Anmeldung. Gerne nehmen wir auch Gäste vor Ort ohne Anmeldung auf, dann first come, first serve.

Anschließender Empfang für geladene Gäste in der Beergarden Convention im Hofbräukeller am Wiener Platz.

Panelgäste

  • Sarah Blaßkiewitz
    Sarah Blaßkiewitz
    • Regisseurin und Nominierte
    • IVIE WIE IVIE
  • Nils Dünker
    Nils Dünker
    • CEO/Producer
    • Lailaps Pictures
  • Carlos Gerstenhauer, BR
    Carlos Gerstenhauer
    • Redaktionsleitung Kino/Debüt
    • Bayerischer Rundfunk
  • Michaela Kezele, HFF München
    Prof. Michaela Kezele
    • Professorin Kino-/Fernsehfilm
    • HFF München

Sarah Blaßkiewitz
Geboren 1986 in Leipzig. Sie wuchs in Potsdam auf und ging fürs Studium der Audiovisuellen Medien (2006 bis 2011) nach Berlin. Während des Studiums begann sie parallel bei Filmproduktionen im Regie- und Kameradepartment zu arbeiten. Es folgten zudem Jobs in Schauspielagenturen und Castingstudios. Ihr Kurzfilm AUF DEM WEG NACH OBEN feierte seine Premiere 2011 auf dem Max Ophüls Festival. Der mittellange Film BLANK erschien 2016 und lief auf zahlreichen Festivals. 2017 erhielt sie zusammen mit der Produktionsfirma Sehr gute Filme Entwicklungsförderung für ihr Miniserienkonzept SUPERCREW (AT) vom Medienboard Berlin Brandenburg und hat im Januar 2018 die Pilotfolge fertig gestellt. 2019/2020 drehte sie ihren Debütfilm IVIE WIE IVIE zusammen mit Weydemann Bros. und ZDF Das kleine Fernsehspiel. 2019 gewann der Film den Baltic Event Award in der Sektion „Work in Progress“ des Tallinn Black Nights Film Festival und wurde 2021 für den FIRST STEPS Award nominiert.

Nils Dünker
Ging 1990 als gelernter Fotograf nach Los Angeles und etablierte sich dort als Aufnahme- und Produktionsleiter für Independentproduktionen. Zwei Jahre später begann Nils Dünker sein Studium der Produktions- und Medienwissenschaften an der HFF München. Seit seinem Abschluss und nicht zuletzt seit der Gründung von Lailaps Pictures GmbH im Jahr 2010 ist er überwiegend in Deutschland aber auch regelmäßig in Amerika als von Produzent Spiel- und Dokumentarfilmen aktiv. Dünker findet seine Stoffideen nicht selten in wahren Begebenheiten oder literarischen Vorlagen und formt sie mit seinem versierten dramaturgischen Gespür und im Team mit Autoren und Regisseuren zu packenden TV- und Kinoerlebnissen.

Carlos Gerstenhauer 
Studierte in Hamburg und Madrid. Seine filmische Tätigkeit begann er Anfang der 90er Jahre als Regisseur und Produzent in der Werbung. Seit 1996 arbeitet er als Filmemacher und Autor für den BR und die ARD für Sendungen wie „kinokino“, „Capriccio“ und „titel, thesen, temperamente“ seit 20 Jahren. Zu seinen Arbeiten zählen der für Constantin realisierte Dokumentarfilm „DER BERND“ über die Produzentenlegende Bernd Eichinger sowie das Porträt des Filmemachers HJ Syberberg „DER UNBERECHENBARE“. Carlos Gerstenhauer ist seit 2016 Abteilungsleiter der Redaktion Kino und Debüt und verantwortlich für „kinokino“, Kino-Koproduktionen, Spielfilme und Dokumentationen des BR.

Prof. Michaela Kezele
Geboren 1975 in München. Nach einem abgeschlossenen Schauspielstudium studierte sie an der HFF München. Ihre Abschlussarbeit, der Kurzfilm MILAN (2007), wurde mit über 40 internationalen Festivalpreisen ausgezeichnet und war für den Student Academy Award nominiert. Michaela Kezele ist außerdem Absolventin der DrehbuchWerkstatt München. Kezeles erster Langfilm MY BEAUTIFUL COUNTRY – DIE BRÜCKE AM IBAR über die Liebe zwischen einer Serbin und einem Albaner während des Kosovokrieges 1999 wurde beim Münchner Filmfest 2012 uraufgeführt, wo Kezele für ihre Regie und Hauptdarstellerin Zrinka Cvitešic für ihre schauspielerische Leistung den Bernhard-Wicki-Friedenspreis erhielten. Im Jahr darauf wurde Kezele beim Bayerischen Filmpreis als Beste Nachwuchsregisseurin ausgezeichnet. 2015 erhielt sie die Bayerische Europamedaille für besondere Verdienste um Bayern in einem vereinigten Europa. Ende 2013 startete MY BEAUTIFUL COUNTRY – DIE BRÜCKE AM IBAR in den deutschen Kinos. Zurzeit arbeitet Michaela Kezele an TAKING ELISEJ, einer internationalen Geschichte, in der sie die Schicksale dreier Familien aus drei verschiedenen Ländern Europas miteinander verknüpft. Außerdem schreibt sie das Drehbuch für ihre erste Komödie. 2016 wurde Kezele Professorin an der Hochschule für Fernsehen und Film München und bekleidet seit 2018 auch das Amt der Frauenbeauftragten der HFF München. 2019 wurde sie zum Gremiumsmitglied der Zürcher Filmstiftung gewählt.